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LAND: ESTLAND/DEUTSCHLAND

AUFTRAGGEBER / GEBERORGANISATION:
Estonian Tourism Board and Enterprise Estonia

PROJEKT TITEL:
Untersuchung zum Thema, inwieweit Meeresaquarien eine nachhaltige Besucherattraktion darstellen

KURZBESCHREIBUNG

Hintergrund

Es ist die Zielsetzung der Tourismuspolitik in Estland, die Wettbewerbsfähigkeit der Tourismus-Destination Estland langfristig zu steigern, das touristische Angebot weiterzuentwickeln und so nachhaltig das lokale Wirtschaftswachstum zu fördern. Darum hat das Enterprise Estonia, die Privatwirtschaftsförderung Estlands, eine Ausschreibung für Besucherattraktionen gestartet, die sich an die Zielgruppe Familien richtet. Eine der erfolgreichen Bewerbungen hat die Zielsetzung, ein lokales Meeresaquarium als Besucherattraktion zu errichten. Die Freizeitindustrie ist definitiv ein weltweiter Wachstumsmarkt, der immer auf der Suche nach neuen, innovativen Besucherattraktionen ist. Meeresaquarien (Ozeanum) sind eine dieser Besucherattraktionen und werden meistens von großen Konzernen der Unterhaltungsindustrie betrieben. Gerade die Planung solcher Großaquarien durch Unterhaltungskonzerne führt zunehmend zu Protesten und Kampagnen von Tierschützern und auch der lokalen Bevölkerung. Tierschutz in Zoos und Aquarien ist ein sehr sensibles Thema, das immer wieder zu negativer Presse führt. Daher müssen internationale Standards und Richtlinien zum Tierschutz und zur artgerechten Haltung bei der Planung eines Meeresaquariums in Estland unbedingt berücksichtigt werden.

Zielsetzung

Die generelle Zielsetzung des Projekts war es, eine Übersicht der internationalen Trends und Standards zur Planung und Führung eines artgerechten und nachhaltigen Meeresaquariums zu erstellen und anhand von positiven und negativen Praxisbeispielen Empfehlungen für das geplante Vorhaben in Estland herzuleiten.

Leistungen

AGEG Tourism for Sustainability hat folgende Leistungen erbracht:

  • Interviews mit den führenden Zoo- und Aquarienorganisationen in Europa hinsichtlich nachhaltiger, artgerechter Standards und Trends
  • Identifizierung und Assessment positiver und negativer Praxisbeispiele
  • Entwicklung eines illustrierten Konzepts zur nachhaltigen Planung und artgerechten Führung von Meeresaquarien nach internationalen Standards und veranschaulicht durch Praxisbeispiele